Miomantis paykullii - Ägyptische Mantis

Allgemeine Informationen

Wissenschaftlicher Name: Miomantis paykullii
Deutscher Name: Ägyptische Mantis
Verbreitung: Ägypten, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Ghana, Togo, Kamerun, Kenia, Mauretanien, Mosambik, Niger, Senegal, Tschad, Uganda, Simbabwe
Habitat: Sträuche und Büsche trockener Ebenen
Größe: Weibchen bis zu 4,5 cm
Männchen ca. 3,5 cm
Lebenserwartung: Weibchen bis zu 1 Jahr
Männchen unter 1 Jahr
Farbvarianten: Hellbraun- und Grüntöne
Aggressivität: hoch*
Schwierigkeitsgrad: mittel (geschlüpfte Nymphen sehr klein)

*bis zu L3/L4 Gruppenhaltung möglich (bzw. Männchen im Adultstadium in Gruppe)

Geschlechtsbestimmung

Generell: 8 sichtbare Sternite (“Bauchringe”) beim Männchen, 6 beim Weibchen (vergleiche hier).

Außerdem:

  • adult: Flügel der Männchen überragen Abdomen deutlich.

Zucht

Adultstadium (= ausgewachsen + beflügelt):
Weibchen in L8, Männchen in L7
Anzahl der Häutungen kann variieren (z.B. bei ungewöhnlichen Temperaturen oder Verletzungen)

Geschlechtsreif nach Adulthäutung:
Männchen ca. 1 Woche
Weibchen ca. 1 – 2 Wochen

Kopulationsdauer:
ca. 2 – 4 Stunden

Ootheken (Eipakete)
Größe: bis zu 4 cm (durchschnittlich 1 – 2 cm)
Form: länglich oval, leicht gerippt
Farbe: gelblich
Ablageort: Blätter und Äste
Erste Oothek nach Adulthäutung: ca. 4 Wochen
Intervall: ca. 7 Tage
Anzahl: bis zu 10 Stück

Inkubation und Schlupf
Dauer bis Schlupf: ca. 4 Wochen
Temperatur wie Tiere (siehe oben), rel. Luftfeuchte über 50% (bei guter Durchlüftung)
Schlupfquote: bis zu 70 Stück (durchschnittlich 20 – 30 Stück)
Größe nach Schlupf (L1): ca. 5 mm

Alle hier beschriebenen Zucht-Informationen dienen nur zur Orientierung. Tatsächliche Gegebenheiten hängen immer von Temperatur und Nahrungsangebot ab!

Weiterführendes

Miomantis paykullii ist eine in Zucht weit verbreitete Art. Sie ist trotz ihrer Größe sehr robust und verzeiht auch kleinere Haltungsfehler.

Sie ist zur Parthenogenese fähig (ungeschlechtliche Vermehrung), die daraus resultierenden Nymphen haben jedoch eine höhere Sterberate als normal.

Bei geschlechtlicher Vermehrung gestaltet sich jedoch die Zucht relativ einfach. Trotz der winzigen Nymphen ist die Verfütterung von Drosophila melanogaster möglich.

Quellen

  • Eigene Erfahrung
  • www.swissmantis.ch (November 2007) Website nicht mehr verfügbar
  • www.mantisonline.de (Juli 2017)

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